Hormonelle Behandlung

Zunächst wird bei gestörter Eizellproduktion oft mit einer hormonellen Stimulation begonnen. Die Hormone werden der Frau mit Spritzen oder Nasensprays verabreicht, wodurch die Hirnanhangsdrüse gehemmt wird und so die Eireifung nicht stören kann. Die Befruchtung geschieht dann auf natürlichem Weg.

Künstliche Befruchtung/reproduktionsmedizinische Behandlung

Künstliche Befruchtung ist der medizinische Eingriff zur Herbeiführung einer Schwangerschaft. Bei einer künstlichen Befruchtung oder reproduktionsmedizinischer Behandlung erfolgt die Befruchtung der Eizelle auf künstlichem Weg. Es gibt hierzu folgende Methoden: In-vitro-Fertilisation (IVF), intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) und die intrauterine Insemination (IUI).

Intrauterine Insemination (IUI)

Die Insemination ist die gängigste Methode zur künstlichen Befruchtung. Dabei werden Spermien des Mannes mittels einer Kanüle direkt in die Gebärmutter der Frau eingeführt. /td>

Intracytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI)

Die ICSI wird bei schlechter Samenqualität verwendet. Dabei wird ein einzelnes Spermium mit einer hauchdünnen Nadel direkt in die Eizelle injiziert.

In-vitro-Fertilisation (IVF)

Lateinisch für "Befruchtung im Glas". Die Eizellen werden mit dem aufbereiteten Sperma in einem Reagenzglas zusammengebracht. Es findet eine spontane Befruchtung statt.
Ablauf der In-vitro-Fertilisation:
1. Durch Hormoninjektionen stimulierter Eierstock mit mehreren Eibläschen
2. Punktion (Absaugen) der reifen Eibläschen in Kurznarkose von der Scheide aus
3. Eizelle und Samenzellen im Reagenzglas
4. Am nächsten Tag: befruchtete Eizelle (Zygote)
5. Am übernächsten Tag: Embryo im Vierzellstadium
6. Transfer des Embryos in die Gebärmutterhöhle (keine Narkose erforderlich)